
So funktionieren die Bonusprogramme der Krankenkassen
Die Bonusprogramme der Krankenkassen bieten gerade für Handwerker jede Menge Vorteile und Möglichkeiten zum Erhalt der eigenen Gesundheit. Wir klären auf, wie diese Programme funktionieren und was sie zu bieten haben.
Was sind Bonusprogramme der Krankenkassen?
Bonusprogramme sind Anreize, die Krankenkassen ihren Versicherten bieten, um präventive Maßnahmen und gesundheitsbewusstes Verhalten zu fördern. Ziel ist es, nicht nur kurzfristig die Gesundheit zu verbessern, sondern auch langfristig Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Dabei werden Aktivitäten wie der Besuch von Vorsorgekursen, Sportveranstaltungen oder auch regelmäßiges Tracken von Gesundheitsdaten honoriert. Viele Krankenkassen setzen auf einen Punktesammelmechanismus: Jede absolvierte gesundheitsfördernde Maßnahme wird mit einer bestimmten Anzahl von Bonuspunkten belohnt, die sich später in Geldprämien oder zusätzliche Leistungen umwandeln lassen.
Wie genau sammelt man Bonuspunkte?
Um Bonuspunkte zu erhalten, müssen aktiv gesundheitsfördernde Aktivitäten durchgeführt werden. Typische Maßnahmen sind:
- Besuche von Gesundheitskursen und Vorsorgeuntersuchungen: Viele Programme honorieren Kursbesuche, die gezielt auf Prävention und Rehabilitation abzielen. Für Handwerker, die oft mit körperlich belastenden Tätigkeiten konfrontiert sind, können Kurse zur Rückengesundheit oder Stressbewältigung besonders hilfreich sein.
- Teilnahme an Sportveranstaltungen und Fitnessangeboten: Ob Joggen, Radfahren oder der Besuch im Fitnessstudio – regelmäßige Bewegung wird häufig belohnt. Hier bieten sich auch spezielle Aktionen an, die den aktiven Lebensstil fördern.
- Mitgliedschaft in Sport- und Gesundheitsvereinen: Auch die Zugehörigkeit zu Vereinen, die auf körperliche Fitness und Gesundheit ausgerichtet sind, kann zu Bonuspunkten führen.
- Tracken von Gesundheitsdaten: Mit modernen Apps und Wearables können tägliche Schritte, Herzfrequenz oder Schlafgewohnheiten erfasst werden. Gerade Handwerker, die viel auf Baustellen unterwegs sind, haben hier einen natürlichen Vorteil, da ihre täglichen Aktivitäten oft automatisch aufgezeichnet werden.
Wofür werden Bonuspunkte verwendet?
Die gesammelten Bonuspunkte können auf verschiedene Weise in Vorteile umgewandelt werden:
- Geldprämien: Bei den meisten Krankenkassen wird jeder Punkt direkt in Geldwert umgerechnet. Bei der DAK entspricht ein Punkt beispielsweise einem Euro. Meist können jedoch nicht unendlich viele Punkte und damit Geld gesammelt werden. Bei der Techniker Krankenkasse zum Beispiel ist bei 200 Euro Schluss.
- Investition in die eigene Gesundheit: Bonuspunkte können auch als Guthaben für weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen eingesetzt werden, beispielsweise für zusätzliche Gesundheitskurse, Sportausrüstung oder Sportkleidung. In diesen Fällen wird das Guthaben meist noch bezuschusst.
Worauf sollte man achten?
Um das Bonusprogramm richtig zu nutzen, gibt es einige organisatorische Punkte zu beachten:
- Fristen und Einreichungen: Aktivitäten müssen oft innerhalb bestimmter Fristen gemeldet und die entsprechenden Nachweise rechtzeitig eingereicht werden. Bei den meisten Krankenkassen ist dies der 31. März – bis zu diesem Datum können alle Nachweise des Vorjahres eingereicht werden.
- Dokumentation: Sorgfältige Aufzeichnungen und Belege sind wichtig, um im Nachhinein die Bonuspunkte korrekt zuordnen zu können. Eine gute Dokumentation erleichtert zudem den administrativen Prozess.
- Informationsbeschaffung: Da Bonusprogramme von Krankenkasse zu Krankenkasse variieren können, empfiehlt es sich, regelmäßig die eigenen Versicherungsbedingungen und aktuelle Angebote zu prüfen. Auch persönliche Beratungsgespräche können helfen, das individuelle Maximum herauszuholen.
Fazit
Die Bonusprogramme der Krankenkassen sind weit mehr als nur ein attraktives Extra – sie bieten Handwerkern die Möglichkeit, aktiv in ihre Gesundheit zu investieren und sich langfristig vor den körperlichen Belastungen des Berufs zu schützen. Handwerker sollten diese Chance nutzen, um nicht nur ihre berufliche Leistungsfähigkeit, sondern auch ihre allgemeine Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
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