Knigge für die Firmenfeier

Dos and Don’ts auf der Weihnachtsfeier

, Text von Felix Firme

Damit die Weihnachtsfeier nicht in schlechter Erinnerung bleibt, haben wir einen kleinen Knigge-Ratgeber für die Firmenfeier erstellt.

Weihnachtsfeiern im Unternehmen sind eine wunderbare Gelegenheit, das Jahr gemeinsam ausklingen zu lassen und die Kollegen in entspannter Atmosphäre besser kennenzulernen. Doch damit die Feier nicht aus den falschen Gründen für Gesprächsstoff sorgt, gilt es einige Dos and Don’ts zu beachten. Dieser Leitfaden hilft Ihnen, den richtigen Ton zu treffen und die Feier in guter Erinnerung zu behalten.

Dos

Angemessene Kleidung: Es ist zwar eine Feier in etwas weniger offiziellem Rahmen, aber es ist dennoch ein berufsbezogenes Ereignis. Vorgesetzte und Kollegen registrieren also sehr wohl, wie sie zur Feier erscheinen. Um ein unnötiges Eigentor zu vermeiden, sollten Schlabberhosen und alte Gammel-Pullover zu Hause bleiben.

 

Beim Gastgeber bedanken: Kein Unternehmen ist zu einer Weihnachtsfeier verpflichtet. Trotzdem nehmen die meisten Geld in die Hand, um die eigenen Mitarbeiter mit Essen und Getränken zu versorgen. Oft werden sogar externe Locations angemietet. Ganz zu schweigen vom organisatorischen Aufwand, den solch ein Event mit sich bringt. Mit einem einfachen Dankeschön zeigen Sie, dass Sie die Feier nicht für selbstverständlich nehmen und zaubern den Organisatoren ein Lächeln aufs Gesicht.

 

Netzwerken: Die Weihnachtsfeier ist eine hervorragende Gelegenheit, auch mit Menschen ins Gespräch zu kommen, mit denen man das Jahr über eher weniger zu tun hat. Stehen Sie also nicht die ganze Zeit im abgeschlossenen Kreis mit denjenigen herum, mit denen Sie sowieso eng zusammenarbeiten. Nutzen Sie die Chance und bauen Sie neue Kontakte auf!

 

Pünktlichkeit: Auch wenn es eine Feier ist, gibt es zu Beginn oft einen eher offiziellen Teil. Vor allem Geschäftsführer wollen sich bei der Belegschaft für die hervorragende Arbeit im Verlauf des Jahres bedanken. Diesen zu verpassen ist ein absolutes No-Go und wird sich ins Gedächtnis der Vorgesetzten einbrennen. Kommen Sie daher unbedingt pünktlich.

 

Nette Worte: Haben Sie einen Kollegen oder Vorgesetzten, der Ihrer Meinung nach hervorragend gearbeitet hat, sehr hilfsbereit war oder Sie motiviert hat. Dann sagen Sie es ihm oder ihr! Der Jahresabschluss ist eine hervorragende Gelegenheit, Danke zu sagen.

Don’ts

Sich lauthals beschweren: Die Weihnachtsfeier wird von Unternehmen aus freien Stücken für die eigenen Mitarbeiter ausgerichtet. Sie kostet Geld und bedeutet Aufwand. Da kommt es überhaupt nicht gut an, wenn man sich als Gast auch noch lautstark über das Essen, die Location oder sonst irgendetwas beschwert. Auch wenn nicht alles perfekt sein mag: Wenn Sie einen Hang zum Meckern haben, halten Sie sich diesmal zurück.

 

Zu viel trinken: Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Dennoch gibt es sie immer wieder: Kollegen, die ihren Alkoholkonsums auf der Weihnachtsfeier unterschätzen. Dabei sollte es klar sein, dass der eigene Ruf schnell leiden kann. Vor allem, wenn man dazu neigt, im betrunkenen Zustand allerlei Unsinn anzustellen. Also: Gegen ein paar Bier hat niemand was, aber kennen Sie Ihre Grenzen.

 

Unangemessene Flirtversuche: Auch das sollte klar sein. Selbst wenn es einen Menschen gibt, in den Sie sich verguckt haben, so ist die Weihnachtsfeier nicht der richtige Augenblick, um mit dem Flirten anzufangen. In Kombination mit Alkohol sinkt die Hemmschwelle und ein in die Hose gegangener Annäherungsversuch kann schnell das Karriere-Aus bedeuten. 

 

Zu frühes Verlassen der Feier: Irgendwann muss jede Feier enden. Aber nach nur einer Stunde ohne triftigen Grund zu gehen, kommt weder bei den Organisatoren, noch bei den anderen Gästen gut an. Diese werden glauben, dass Sie anscheinend nicht gern Zeit mit ihnen verbringen oder ihren Arbeitsplatz an sich nicht sonderlich mögen. Tun Sie sich also selbst einen Gefallen und verzichten Sie diesen einen Tag im Jahr mal darauf, pünktlich zu Hause sein zu wollen.

 

Zu persönliche Gesprächsthemen: Alkohol lockert die Zunge. Da rutschen einem schon mal die einen oder anderen privaten Informationen raus, die man lieber für sich behalten hätte. Das heißt natürlich nicht, dass man sich komplett verschließen sollte. Aber auch hier kommt es auf die Balance und das richtige Fingerspitzengefühl an.

 

Lästern über Kollegen und Vorgesetzte: Im normalen Arbeitsalltag ist dieses Verhalten schon schwierig. Bei einer Weihnachtsfeier fällt es aber gleich doppelt negativ auf. Die meisten Gäste wollen Spaß haben und ganz bestimmt nicht Opfer von Getuschel werden. Denn eines ist sicher: So etwas kommt immer raus.

 

Mit diesen Tipps kann auf der Weihnachtsfeier nichts schief gehen. Wer besonders vorbildlich sein möchte, kann außerdem noch bei den Vorbereitungen unterstützen. Viel Spaß beim Feiern!

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